Meditation


«Meditation ist vor allem eine Art zu sein.»

Jon Kabat-Zinn


Während der Meditation sitzt der Praktizierende still und beobachtet, was er gerade an Gefühlen, Empfindungen, Gedanken und weiteren Phänomenen wahrnimmt: Ruhe, Frieden, Unruhe, Langeweile, Spannungen im Körper, kreisende Gedanken, Frustration usw. Dabei wird kein Zustand einem anderen vorgezogen. Die Haltung, die eingenommen wird, ist neutral. Es wird also nicht geurteilt, ob der Zustand als gut oder schlecht, angenehm oder störend empfunden wird.

In der Stille sitzend nimmt der Meditierende zum Beispiel das Kommen und Gehen von Emotionen wahr, ohne sich damit zu identifizieren. Es reicht, sich der Zustände bewusst zu werden. So lernen wir uns besser kennen, und die Dinge können sich durch die Wahrnehmung verändern. Wir erfahren auch, wie wir innere Distanz zu unserer Lebenssituation mit sämtlichen dazugehörigen Gedanken und Gefühlen gewinnen können. Erst diese Distanz hilft uns einen Raum zu schaffen, um wirklich wahrnehmen zu können. Voraussetzung dafür ist, dass wir innehalten, ins Innere lauschen und das anschauen, was sich uns in diesem einen Moment zeigt.

Es gibt viele Arten der Meditation, hier zwei davon:

  • das Gewahrsein, ein Wahrnehmen im Hier und Jetzt – in jedem Moment präsent, bewusst und achtsam sein, beobachten
  • das Ruhen in der eigentlichen Natur unseres Seins, also in dem, was manchmal der natürliche Zustand, der ursprüngliche Geist, reines Gewahrsein, Nicht-Geist oder einfach Leere genannt wird.

Meditation in den Medien: Radio- und Fernsehsendungen
Alle Meditieren - Wer verändert die Welt?

SRF: Sendung «Sternstunde Philosophie» vom 23.4.2018 – mit Richard Davidson (Neuropsychologe)
Dauer: 57 Min.

Achtsamkeit und Meditation
SRF1: Sendung «Sternstunde Religion» vom 12.8.2018 - mit Anna Gamma (Dr. phil., Psychologin und Zen-Meisterin)
Dauer: 28 Min

Meditierende Gehirne ticken anders
Radio SRF2: Sendung "Perspektiven" vom 29.8.2010
Dauer: 28 Min.